Auf der Registerkarte Stammdaten unter Stammdaten / Sachkonten befinden sich folgende Eingabefelder:
Konto
Hier wird die Kontonummer des Sachkontos eingegeben. Die Nummer muss sich innerhalb des für Sachkonten im Mandanten festgelegten Nummernkreises befinden (numerisch, max. 8-stellig).
nicht aktiv
So markierte Sachkonten können beim Buchen nicht angegeben werden und sind auch nicht über das Fenster Suchen Konten auswählbar. In den Auswertungen wie Saldenliste, Journal, Konten wird das Konto angezeigt und ist hier auch über das
Fenster Suchen Konten auswählbar.
In der Funktion Umsatzsteuerprobung steht in der Maske fehlerhafte Konten die Option 'nur aktive' zur Verfügung. Der Haken ist standardmäßig gesetzt und kann zur Anzeige nicht aktiver
Konten aktiviert werden. In der Spalte Kontobezeichnung wird für so markierte Konten in rot 'nicht aktiv' angezeigt.
Wird ein Sachkonto in den Stammdaten als 'nicht aktiv' markiert, wird beim Speichern des Sachkontos geprüft, ob die Kontonummer z.B. in Voreinstellungen / Allgemeines, Konten für Import, Tabelle Steuerschlüssel hinterlegt ist und eine entsprechende Meldung angezeigt. In den Stammdaten muss zur Suche von Sachkonten, in denen der Haken gesetzt ist, die Option vor der Suche aktiviert werden. Bei Suche über die Kontonummer ist das nicht erforderlich, hier kommt die Meldung "Sachkonto als 'nicht aktiv' gekennzeichnet! Anzeigen?" mit Schaltflächen Ja/Nein zur Auswahl.
Kontobezeichnung
Bezeichnung des Sachkontos
Kontoklasse
Konten werden entsprechend der im Mandantenstamm auf der Registerkarte Weitere festgelegten Stelle einer Kontenklasse zugeordnet. Dabei wird stets von 8-stelligen Kontonummern ausgegangen und von links gezählt (Beispiel: Stelle Kontenklasse=5, Konto 700=0000 0700 ist der Kontenklasse 0 zugeordnet).
Kontoart
Über das Listenfeld ist jedem Sachkonto eine Kontoart zuzuordnen, die Auskunft über die Funktion des Kontos gibt. Die Angabe der Kontoart ist Voraussetzung für die richtige Zuordnung der Sachkonten zur Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung und wird in der Umsatzsteuervoranmeldung berücksichtigt.
- Bilanzkonto (Konto wird in der Bilanz ausgewiesen)
- Saldovortrag
- Erlöskonto (Konto wird über Gewinn- und Verlustrechnung abgeschlossen)
- Kostenkonto (Konto wird über Gewinn- und Verlustrechnung abgeschlossen)
- Wareneinsatz (Konto wird über Gewinn- und Verlustrechnung abgeschlossen)
- fiktives Konto (zur Berücksichtigung des Saldos der GuV-Konten nicht abgeschlossener Jahre unter Auswertungen / Bilanz)
Wird bei der Suche nach Sachkonten als Kontoart 'Keine Angabe' gewählt, wird diese nicht auf eine bestimmte Kontoart beschränkt.
Automatikkonto
Hier als Automatikkonten gekennzeichnete Sachkonten können nicht manuell bebucht werden.
OP-Führung
Diese Option aktiviert die Führung der Buchungen auf das entsprechende Sachkonto als offener Posten (z. B. für Verrechnungskonten, Vorschusskonten oder Geldtransitkonten). Während der Buchungserfassung erscheint das Fenster zur Eingabe bzw. zum Ausgleich der OP-Daten. Für Automatikkonten ist die Aktivierung dieser Option nicht möglich.
OP-Anlage im
Diese Option steuert, auf welcher Seite (Soll oder Haben) der offene Posten erzeugt wird.
Steuerart
Über das Listenfeld kann jedem Sachkonto eine Steuerart zugeordnet werden: Keine Steuer, Mehrwertsteuer (Umsatzsteuer), Vorsteuer. Bei der Neuanlage von Sachkonten bzw. der Änderung bestehender Sachkontenstammdaten erfolgt eine Plausibilitätsprüfung, ob die gewählte Steuerart zum gewählten Steuerschlüssel passt.
Steuerschlüssel
Über die Auswahl-Schaltfläche kann der entsprechende Steuerschlüssel aus der Tabelle Steuerschlüssel ausgewählt werden. Der Steuerschlüssel muss zur Steuerart passen. Die Angabe eines Steuerschlüssels ohne Steuerart ist nicht möglich. Wird das Feld Steuerschlüssel bei festgelegter Steuerart leer gelassen, wird der Steuerschlüssel beim Buchen auf dieses Konto eingegeben.
So muss das Feld Steuerschlüssel z. B. bei Konten, für deren Bebuchung unterschiedliche Vorsteuerschlüssel verwendet werden müssen, leer bleiben und im Feld Steuerart wird 'Vorsteuer' gewählt (siehe Option Vorschlag).
Hinweis: Beim Import von Buchungen aus mention ® Warenwirtschaft wird auf die hier für Erlös- und Wareneinsatzkonten angegebenen Steuerschlüssel zugegriffen.
Vorschlag
Die Option steht für Konten mit Steuerart 'Vorsteuer' zur Verfügung, soweit unter Voreinstellungen / Allgemeines, Registerkarte Allgemeines die Option Sachkonto: Vorschlag STS aktiviert ist. Der hier zum Konto hinterlegte Steuerschlüssel kann beim manuellen Buchen gemäß Steuerart gewechselt oder entfernt werden, beim Import aus der Warenwirtschaft und bei automatisch erzeugten Buchungen wird der hinterlegte Steuerschlüssel verwendet.
In der Funktion Import / Externe Daten / Buchungen können Buchungen zu Lieferanten-Rechnungen/Gutschriften mit einem Steuerschlüssel importiert, der von dem im Sachkonto hinterlegten abweicht, soweit die Voreinstellung aktiviert und der Haken 'Vorschlag' in den Stammdaten der betroffenen Wareneinsatz- bzw. Kostenkonten gesetzt ist (ab V2021).
Kennzahl UVA
Eingabe der Kennzahl entsprechend dem Formular der Umsatzsteuervoranmeldung. Diese Angabe dient zur Berücksichtigung des Saldos des jeweiligen Kontos in der Liste Umsatzsteuer bzw. in der Umsatzsteuervoranmeldung (siehe Auswertungen / Umsatzsteuer). Sind Bemessungsgrundlage und Steuer in einer Zeile anzugeben, muss diese sowohl dem Erlös- bzw. Wareneinsatz- und dem Steuerkonto zugewiesen werden. Die Zuordnung in das entsprechende Zeilenfeld erfolgt über die zugewiesene Kontenart.
Für Konten innergemeinschaftlichen Erwerbs erfolgt die Angabe im Feld Zeile UVA innergemein. Erwerb.
Konto innergem. Erwerb
Hier erfolgt die Kennzeichnung des Sachkontos als Konto innergemeinschaftlichen Erwerbs. Zur Auswahl stehen: Ja, Nein.
Kennzahl UVA innergemein. Erwerb
Für Konten innergemeinschaftlichen Erwerbs (siehe Feld Konto innergemein. Erwerb) wird hier die entsprechende Zeilennummer für den Druck der Umsatzsteuervoranmeldung (siehe Auswertungen / Umsatzsteuer) eingetragen.
Liquidität
Über das Listenfeld können die Konten in die in mention ® Finance integrierte Liquiditätsberechnung (siehe Auswertungen / Liquidität) einbezogen werden. Sie haben die folgenden Zuordnungsmöglichkeiten:
- Nein (Kontensaldo wird nicht in der Liquiditätsberechnung berücksichtigt)
- Geldkonto
- Forderungen
- Verbindlichkeiten
Diese Angabe ist nur für Bilanzkonten relevant.
Sammelbuchung
Hier kann über eine Verdichtung der Buchungen entschieden werden. Falls Sammelbuchung Ja eingestellt ist, werden sämtliche Buchungen eines Tages auf dem Konto (innerhalb eines Stapels) zusammengefasst und in einer Summe gebucht. Der Buchungstext 'Sammelbuchung' wird unter Voreinstellungen / Allgemeines auf der Registerkarte Allgemeines festgelegt.
Stapelsaldo anzeigen
Mit aktivierter Option wird für dieses Konto bei der Buchungserfassung der bisherige Saldo des aktuellen Buchungsstapels ausgewiesen.
Saldo in Fremdwährung
Nach Aktivierung der Option erfolgt die Anzeige des Saldos für dieses Konto im Kontoblatt in der einheitlich gebuchten Währung.
[Ordnungsbegriff Buchungen]
Hier erscheint in der Maske der unter Voreinstellungen frei definierbare Ordnungsbegriff Buchungen (bei aktivierter Option unter Voreinstellungen / Allgemeines auf der Registerkarte Allgemeines, soweit dort keine Verknüpfung mit Kostenarten, Kostenstellen oder Kostenträgern eingestellt ist). Bei Eingabe von Ja ist bei jeder Buchung auf dieses Konto eine Zuordnung durch Angabe der Ordnungsbegriffs-Nummer vorzunehmen.
Kostenart (siehe Stammdaten Kostenarten )
Bei Eingabe von Ja besteht ein Zwang zur Auswahl einer Kostenart bei jeder Buchung als Grundlage für die Kosten- und Leistungsrechnung. Im nächsten Feld kann über die Auswahl-Schaltfläche eine Kostenart ausgewählt werden. Die hier getroffenen Zuordnungen werden als Vorschlag innerhalb der Buchungserfassung eingetragen bzw. bei automatischer Kostenbuchung übernommen. Eine Angabe ist nur sinnvoll, wenn bestimmte Kosten immer auf die gleiche Kostenart fallen.
Kostenstelle (siehe Stammdaten Kostenstellen )
Bei Eingabe von Ja besteht ein Zwang zur Auswahl einer Kostenstelle bei jeder Buchung als Grundlage für die Kosten- und Leistungsrechnung. Im nächsten Feld kann über die Auswahl-Schaltfläche eine Kostenstelle ausgewählt werden. Die hier getroffenen Zuordnungen werden als Vorschlag innerhalb der Buchungserfassung eingetragen bzw. bei automatischer Kostenbuchung übernommen. Deshalb sollte eine Angabe nur erfolgen, wenn bestimmte Kosten immer auf die gleiche Kostenstelle fallen. Die Eingabe von Ja ist nur für GuV-Konten (Erlöskonto, Kostenkonto, Wareneinsatz) sinnvoll. Sammelbuchungen dürfen für diese Konten nicht erfolgen.
Kostenträger (siehe Stammdaten Kostenträger )
Bei Eingabe von Ja besteht ein Zwang zur Auswahl eines Kostenträgers bei jeder Buchung als Grundlage für die Kosten- und Leistungsrechnung. Im nächsten Feld kann über die Auswahl-Schaltfläche ein Kostenträger ausgewählt werden. Die hier getroffenen Zuordnungen werden als Vorschlag innerhalb der Buchungserfassung eingetragen bzw. bei automatischer Kostenbuchung übernommen. Eine Angabe ist nur sinnvoll, wenn bestimmte Kosten immer auf den gleichen Kostenträger fallen.
Hinweis: Beim artikelbezogenen Import aus mention ® Warenwirtschaft werden die in den Artikeln hinterlegten Kostenarten, Kostenstellen und Kostenträger importiert. Zur Kostenbuchung müssen die beim Import ermittelten Erlös- und Wareneinsatzkonten hier für die Kostenbuchung markiert sein (zu den Feldern Kostenart , Kostenstelle und Kostenträger muss Ja eingestellt sein). Ist bereits zum Sachkonto eine Kostenart, eine Kostenstelle bzw. ein Kostenträger hinterlegt, wird auf diese gebucht.
Siehe auch: